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Geschichte von Grumbel

Kalender

Als die Tür ins Schloss fiel, zuckte Anton zusammen. In all den Jahren, in denen Frau Wolf ihm nun schon den Haushalt führte, war es ihr nicht anzugewöhnen gewesen, Türen leise zu schließen. Das war aber auch schon der einzige Negativpunkt bei Frau Wolf. Irgendwas jenseits der Vierzig, kümmerte sie sich aufmerksam und vor allen Dingen nahezu unsichtbar um sein Haus. Sie putzte, wusch die Wäsche und kochte auch hin und wieder für ihn. Doch, die Symbiose Wolf/Bergmaier funktionierte reibungslos.

Anton Bergmaier, Senior Vice President einer Privatbank in der Schweiz, leitete mit seinen 51 Jahren die deutsche Dependance eben dieser Bank. Die meisten Niederlassungen in Europa hatten, wie das Mutterhaus auch, in der Krise Federn lassen müssen. Die deutsche Tochter nicht. Das lag vor allen Dingen daran, dass Anton sein Handwerk von der Pike auf bei der örtlichen Raiffeisenbank gelernt hatte und während seines Studiums von einem genialen Professor gelernt hatte, sich nicht dem schnellen Geld hinterher zu werfen. Umsichtig und konservativ hatte er seine Kunden beraten und seinen Mitarbeitern immer und immer wieder vorgekaut, dass das schnelle Geld auch Risiken in sich barg. Die Kunden der Bank waren solvente Geschäftsleute, einige Künstler und natürlich ein Teil des alten Adels, der immer noch, wenn auch ziemlich versteckt, seine Finger in vielen Geschäften hatte.

Anton war verschwiegen und loyal. Kunden die zu ihm kamen wussten, dass alles, was sie ihm anvertrauten, auch nur bei ihm blieb. Doch, Anton war mit sich und seiner Leistung zufrieden. Der CEO des Mutterhauses sah das genauso. Beim alljährlichen Jahresabschlussmeetings vor zwei Tagen in Zürich, hatte er ihn auf die Seite genommen und ihm angekündigt, dass er damit rechnen konnte zur Jahresmitte als Vorstand für das operative Geschäft in das Board aufgenommen zu werden. Anton hatte diese Ankündigung mit einer stummen Verbeugung entgegen genommen. Er war kurz vor dem Ziel. Ziemlich euphorisch war er am nächsten morgen zurück geflogen, hatte, als sei nichts gewesen, seinen Arbeitsplatz in der Bank aufgesucht und war zur Tagesordnung übergegangen.

Der Jahresabschluss stand bevor. Früher, während seiner Lehrzeit, war das eine langwierige Sache gewesen. Er konnte sich gut daran erinnern, wie er spät Abends in der Kreditabteilung Avale gerechnet hatte, während die Kollegen schon dabei waren, den kalt gestellten Sekt zu konsumieren. Heute übernahm die EDV die ganze Angelegenheit. Anton war froh drüber. Nach Ende der Öffnungszeit dauerte es nur noch zwei Stunden, dann stand das Ergebnis seiner Filiale fest. Und dieses Ergebnis übertraf noch die Vorausschau, mit der er in Zürich aufgewartet hatte. Er hatte die Kollegen in den großen Sitzungssaal gerufen, mit Ihnen auf das erfolgreiche vergangene Jahr und ein hoffentlich genauso erfolgreiches neues Jahr angestoßen. Man hatte geplaudert und sich an dem Buffet gütlich getan, dass er traditionsgemäß bestellt hatte. Dann war jeder seines Weges gegangen.

Anton hatte den Abend in seiner Lieblingsbar ausklingen lassen. Seinen bevorzugten Cocktail, einen Mai Thai bestellt und dem Pianisten gelauscht, dessen beruhigendes Spiel ihn auf die bevorstehenden Feiertage einstimmte. Gegen Mitternacht hatte er die Bar verlassen und war mit dem Taxi nach Hause gefahren. Er hatte sich ins Bett gelegt und so lange tief und traumlos geschlafen, bis Frau Wolfs Staubsauger ihn unsanft aus dem Schlaf holte. Sein Frühstück stand schon bereit und er genoss diese Mahlzeit endlich einmal ohne Hetze. Mit der Zeitung und einer weiteren Tasse Kaffee ausgerüstet, hatte er sich in seine geliebte Bibliothek verkrochen und genoss den Vormittag. Dann hatte Frau Wolf schüchtern an die Tür geklopft und sich verabschiedet.

Jetzt war er alleine im Haus und die große Ruhe und Einsamkeit konnte beginnen. Das war nicht immer so gewesen. Erst seit seine Frau ihn wegen eines Anderen verlassen und die damals halbwüchsige Tochter mitgenommen hatte, war er gezwungener Maßen auf den Geschmack der einsam verbrachten Feiertage gekommen. Damals hatten sie Sylvester immer mit Freunden gefeiert. Jetzt blieb er alleine. Seine Tochter, inzwischen volljährig, war mit ihrem Freund über den Jahreswechsel ins Stubaital zum gefahren. Seine Exfrau, nun, mit ihr hatte er seit Jahren kein Wort mehr gewechselt und Freunde hatte er keine. Höchstenfalls Bekannte.

Als es dämmerte, hielt er die Zeit für gekommen, sein ganz persönliches Sylvesterritual zu beginnen. Er feuerte den Kamin an und ging langsam in sein Büro. Dort nahm er den Aktenkoffer und legte ihn sachte auf den alten Kirschholzschreibtisch. Mit einem zweimaligen, sanften Klacken öffneten sich die Schlösser. Der abgegriffene, in Bordeauxfarbenes Leder gebundene Terminplaner lag zuoberst auf den Zeitungen. Fast zärtlich nahm Anton dieses steinzeitlich anmutende Relikt vergangener Tage aus dem Koffer und ging damit zurück in die Bibliothek. Ein Jahr lang, zwölf Monate, 365 Tage hatte ihn dieses Buch begleitet, hatte seinen Tagesablauf bestimmt. Wie ein Freund war es ihm geworden, doch jetzt waren seine Stunden gezählt. Noch einmal würde er Seite um Seite umblättern, lesen und sich zurück erinnern, was dieses Jahr gebracht hatte.

In einem besonderen Regal seiner Bibliothek, stand eine ganze Reihe dieser Bücher und es war noch genug Platz für die Kalender, die noch folgen würden. Liebevoll strich Anton über die Rücken der Kalender. Dann goss er sich einen Portwein ein, stellte die Leselampe zurecht und machte es sich in seinem Lieblingssessel bequem. Aus den Lautsprechern seiner Audioanlage klang leise Musik und die vereinzelten Böller, die die Jugendlichen jetzt schon abfeuerten drangen nur wenig in sein Unterbewusstsein. Anton nahm einen ersten Schluck seines Portweins, räkelte sich in seinem Sessel zurecht und öffnete den Kalender.

Am 01. Januar stand erwartungsgemäß nicht viel drin. Er war von seiner Schwester zum Mittagessen eingeladen gewesen und erinnerte sich, dass Mechthild eine gefüllte Kalbsbrust serviert hatte. Der Tag war harmonisch verlaufen und am Abend war er gesättigt und irgendwie entspannt in sein Refugium zurück gekehrt. Auch am 02. Januar waren noch nicht allzu viele Termine eingetragen. Seine Kunden weilten noch im Skiurlaub in Aspen oder Kitzbühl. Er war kein Skifahrer, konnte diesem Aufenthalt in der Bergwelt nichts abgewinnen. Wenn er schon Urlaub machte, zog es ihn in den Süden. An Sonnenüberflutete Strände mit weißem Sand und Palmen. Und er machte meist im Herbst Urlaub. Auch so ein Vorteil des Singledaseins. Man brauchte sich nach nichts und niemanden richten.

Am 03. Januar waren zwei Termine eingetragen. Vormittags war dieser eine Schauspieler bei ihm gewesen. Er hatte Kapital für seinen neuen Film gesucht. Anton war skeptisch. Er hatte sich die Angelegenheit angehört, hatte sich ein Expose mit den wichtigsten Zahlen geben lassen und hatte es später, als er alleine war durchgelesen. Das Projekt schien sauber durchfinanziert zu sein. Er tätigte ein paar Anrufe und vereinbarte für den nächsten Tag einen Termin mit einem Spezialisten. Am Nachmittag war Baron v. Wessling aufgetaucht. Der alte Herr hatte wieder einmal einen Spleen. Diesmal wollte er in Schiffe investieren. Anton brauchte lange, um es ihm auszureden.

Und so ging es durch die ersten Monate. Fast ausschließlich Geschäftstermine standen in dem Kalender. Natürlich auch ein paar Geburtstage und einige wenige persönliche Termine. Sein Zahnarzttermin zum Beispiel. Oder Termin für die Inspektion seines Autos. Alles in allem drehte sich dein Leben nahezu ausschließlich um seinen Beruf. Melanies Geburtstag. Er hatte sie angerufen und sie hatten sich zum Mittagessen getroffen. Unpersönlich, ohne Tiefgang, war das Mittagessen verlaufen. Melanie hatte nur wenig von sich und ihrem Leben erzählt. Immerhin rückte sie damit heraus, dass sie einen neuen Freund hatte. Sie zeigte ihm sogar ein Bild. Sah sympathisch aus, der junge Mann. Antons Geschenk nahm sie ohne große Regung entgegen und entschuldigte sich schon bald nach dem Essen, da sie mit ihrem Freund verabredet war. Anton war leicht geknickt in seine Bank zurück marschiert.

Ein neuer Monat, ein neuer Eintrag. Tagung der Arbeitsgemeinschaft privater Banken. In Frankfurt. Wo sonst? Er war mit dem Zug hin gefahren. Das Hotel, ein seelenloser Kasten, hatte ihn verschluckt, so wie viele andere Geschäftreisende auch. Er war Teil einer temporären Gemeinschaft geworden, die sich in einem Sitzungssaal traf, an Workshops teilnahm, Vorträge hörte und in den Pausen zu den sogenannten informellen Flurgesprächen traf. Viel Erinnerungen hatte er nicht daran. Der nächste Tag zeigte den selben Eintrag. Doch was war das? Mit dickem Filsschreiber eine Mobiltelefonnummer, davor die Initialen A. T., das ganze versehen mit drei dicken Ausrufezeichen und mehrfach unterstrichen. Nur einen Moment musst er nachdenken, dann glitt ein Lächeln über seine Züge.

A. T. stand für Amelie Thatcher. Vor seinem geistigen Auge entstand ein Bild. Eine Frau, Anfang vierzig, klein und zierlich, mit dunkeln, kurz geschnittenen, lockigen Haaren. Eingehüllt in ein dunkles Businesskostüm, eine weiße Bluse mit einer Brosche. Ein sanftes Gesicht, eine leise Stimme, der man nicht anhörte, dass ihre Besatzerin aus dem englischsprachigen Raum kommen musste. Zurückhaltend, fast schon schüchtern, war sie an einem der Stehtische gestanden und hatte fast unmerklich genickt, als Anton gefragt hatte, ob er sich zu ihr stellen dürfe. Ein Gespräch war nur zögerlich in Gang gekommen. Am ersten Tag war das gewesen. Immerhin hatte er erfahren, dass sie für ein großes Investmenthaus arbeitete. Natürlich sprachen sie über ihren Beruf und die Krise. Was sie sagte, hatte Hand und Fuß, aber sie stellte ihr Licht unter den Scheffel. Sie hörte mehr zu, als dass sie sprach. Als die Pause vorbei war, trennten sich ihre Wege.

Antons Augen suchten sie während des restlichen Tages. Wenn sich ihre Blicke zufällig trafen, lächelte sie ihn an und Anton lächelte zurück. Als der erste Tag vorüber war, trafen sich verschiede Grüppchen um den Abend nach ihrem Gusto zu gestalten. Anton schloss sich keiner der Gruppen an. Lieber ging er im hoteleigenen Wellnessbereich eine Runde schwimmen. Nach seinen sportlichen Ambitionen beschloss er, noch einen Absacker in der Bar zu nehmen. Wieder einmal bestellte er sich einen Mai Thai, dann begann er sich für seine Umgebung zu interessieren. Von seiner Tagung sah er niemanden. Doch das änderte sich, als plötzlich Frau Thatcher die Bar betrat. Als sie ihn sah, stutze sie einen Moment, lächelte ihm dann zu und kam auf ihn zu. Sie setzte sich neben ihn und bestellte einen Gin Tonic. Sie prosteten sich zu und nach einem Schluck aus ihren Gläsern, begannen sie sich zu unterhalten. Jetzt ging sie ein wenig mehr aus sich heraus und begann auch, von sich zu erzählen. Anton hatte richtig gelegen. Sie war in Großbritannien geboren, hatte in Cambridge studiert und war dann als Dealer nach Deutschland gekommen. Inzwischen leitete sie das Research des Investmenthauses.

Anton erfuhr, dass sie geschieden war und keine Kinder hatte. Inzwischen lebte sie schon so lange in Deutschland, dass sie die deutsche Sprache akzentfrei beherrschte und den deutschen Lebensstil verinnerlicht hatte. Anton fand, dass er sich selten so gut unterhalten hatte. Obwohl er doch der Bar nur einen kurzen Besuch hatte abstatten wollen, fühlte er sich so wohl, dass er einfach blieb. Diese Frau faszinierte ihn. Anton war kein Typ für ein schnelles Abenteuer und doch spürte er in sich das seltsame Verlangen, Amelie zu berühren. Mehr als das. Auch Amelie kam in eine immer weichere Stimmung. Plötzlich berührte ihre kühle Hand seinen Arm. Ein Schauer jagte durch seinen Körper. Die Hand blieb auf seinem Arm liegen. Erst ruhig, dann begann sie sanft zu streicheln. Bei Anton jagte eine Gänsehaut die Nächste. Die Unterhaltung stockte für einen Moment.

Anton hatte Mühe, sich zu konzentrieren. Plötzlich spürte er eine seltsame Sehnsucht in sich. Eine Sehnsucht nach Zärtlichkeit, aber auch, dass gestand er sich ein, nach wildem Sex. Allzu lange hatte er das vermisst. Sollte er, oder sollte er nicht? Amelie schien in der Stimmung zu sein, dass sie möglicherweise nicht abgeneigt war. Wie durch einen Nebel drangen ihre Worte in sein Hirn. Eben erzählte sie davon, dass sie sich vor einem halben Jahr von ihrem bisherigen Freund getrennt hatte. „Es ging einfach nicht mehr. Wir waren zu unterschiedlich. Tom war immer müde, wenn er abends nach Hause kam. Wollte nur noch auf der Couch liegen und fernsehen. Ich wollte raus, wollte mein Leben genießen, wollte ins Theater, ins Kino, wollte tanzen gehen.“ Sie schwieg einen Moment. „Und ich wollte unsere Beziehung genießen.“ Tief sah sie ihm in die Augen. „Wenn du verstehst, was ich meine.“ Anton nickte. „Willst du noch was trinken?“ Fragte er sie mit belegter Stimme. Wieder sah sie ihm in die Augen. „Eigentlich nicht. Eigentlich würde ich lieber ins Bett gehen!“ An und für sich eine harmlose Formulierung. Aber wie sie es sagte!

„Dann lass uns gehen!“ Anton winkte dem Keeper und bezahlte. Gemeinsam verließen sie die Bar. In der Lobby blieb Amelie plötzlich stehen. Sie drehte sich zu ihm um und fragte ihn, jetzt plötzlich schüchtern werdend, leise. „Wohin gehen wir?“ Anton verstand die Frage. „Wenn du willst, zu mir.“ Amelie nickte. „Wo ist das?“ „Zimmer 554, fünfter Stock!“ Amelie nickte. „Geh schon mal vor, ich komme dann in zwanzig Minuten zu dir! Beiden stiegen in den Aufzug und Amelie drückte ihr Stockwerk. „Bis gleich“, meinte sie, als sie aus dem Aufzug huschte. Antons Antwort hörte sie nicht mehr. Der fuhr ein Stockwerk weiter und eilte in sein Zimmer. Er riss sich die Kleider vom Leib und verschwand unter der Dusche. Als er aus der Nasszelle hervorkam, schlüpft er in legere Freizeitkleidung und wartete ungeduldig.

Eine halbe Stunde später hörte er ein leises Klopfen. Er öffnete und Amelie stand vor ihm. Auch sie hatte geduscht und sich umgezogen. Schüchtern betrat sie das Zimmer. Anton schloss die Tür hinter ihr und ging ihr nach. Amelie drehte sich um. Gerade wollte Anton etwas sagen, um den peinlichen Moment der Stille zu unterbrechen, als sie langsam begann die Knöpfe ihrer Bluse zu öffnen. Gebannt schaute Anton zu, wie sich Knopf für Knopf öffnete. Als alle Knöpfe offen waren, ging die Bluse auseinander. Ein bezaubernder BH kam zum Vorschein. Ein BH, der die schönen Brüste bedeckte. Amelie schlüpfte aus der Bluse. Wieder stand sie einen Moment verlegen da, dann griff sie in den Bund ihrer Hose und zog diese mit einer schüchternen Bewegung aus. Ein zum BH passender Slip kam zum Vorschein. Fast winzig schien das kleine Stoffdreieck zwischen ihren Beinen. Amelies Hände wanderten hinter ihren Rücken und nestelten den Verschluss auf.

Anton zog die Luft ein, als die Hülle fiel und zwei herrliche Halbkugeln, sanft wippend zum Vorschein kamen. Doch Amelie machte weiter. Ihre Hände umfassten die Seiten ihres Höschens. Nur einen Moment schien sie zu zögern, dann zog sie das Höschen mit einer sinnlichen Bewegung ihres Beckens aus. Nackt stand sie vor Anton. Dessen Augen wanderten an ihrem Körper entlang. Die herrlichen, nicht zu großen Titten, mit ihren rosaroten Nippelchen und ihren dunkelroten Höfen. Der flache Bauch und weiter unten, das völlig blank rasierte Schneckchen, von dem nur ein aufreizender Schlitz zu sehen war. Antons Stange pochte in seiner Hose, sein Mund war trocken. Amelie stand einfach vor ihm, ließ die Arme hängen und sah ihn auffordernde an. Anton nestelte nun seinerseits die Knöpfe seines Hemdes auf, wobei er nicht so viel Sorgfalt walten ließ, wie Amelie noch kurz vorher. Er riss sich das Hemd von Oberkörper und warf es auf einen Sessel. Dann öffnete er seine Hose und zog sie gleichzeitig mit seinen Shorts aus. Sein Schwanz, schon hart und groß, kam zum Vorschein und blieb leicht wippend und schon etwas tropfend halb senkrecht stehen. Anton spürte Amelies Blick auf seinem besten Stück. Es war der gleiche Blick, den er zwischen ihre Beine heftete.

Nur zwei Schritte standen sie von einander entfernt und starrten sich an. Wieder war da so ein kurzer Moment der Verlegenheit. Bei Amelie äußerte er sich so, dass sie ihre Hände vor ihrer Muschi verschränkte. Anton ging einen Schritt auf sie zu, dann noch einen halben. Fast berührten sich ihre Körper. Anton breitete seine Arme aus und Amelie schmiegte sich nach einem kurzen Moment des Zögerns hinein. Antons Stange berührte ihren Oberschenkel. Amelie legte ihre Arme um ihn und fuhr mit ihren spitzen, aber sehr gepflegten Fingernägeln seinen Rücken hinab. Sie streckte den Hals um an sein Ohr zu kommen und knabberte an seinem Ohrläppchen. Das leise geflüsterte, „ich bin so geil!“ War kaum zu hören, doch Anton verstand es.

Seine Arme schlossen sich um Amelie und hoben sie hoch. Instinktiv schlang sie ihre Beine um ihn und ließ sich von ihm zum Bett tragen. Sanft legte er sie ab und kroch zu ihr. Jetzt öffnete sie ihre Arme und zog ihn zu sich heran. Als sich ihre Körper aufeinander pressten, fuhr sie wieder mit ihren Fingernägeln an seinem Rücken entlang. Antons Mund suchte den ihren und fing an, sie zu küssen. Langsam fuhr seine Hand an ihrer Seite entlang und mogelte sich vorsichtig zwischen ihre Beine. Amelie setzte dem keinen Widerstand entgegen. Ihre Beine öffneten sich weit und Anton spürte zum ersten Mal die warme, feuchte Haut ihrer Pussy. Mit zarten Fingern erkundete er den süßen Schlitz und fing an mit den äußeren Lippchen zu spielen. Amelie seufzte wohlig auf und überließ sich und ihre Muschi dem Fingerspiel.

Es dauerte nicht lange, bis Anton die äußeren Lippchen weit mit seinen Fingern spreizte und zu den inneren Lippchen vordrang. Die waren schon mehr als feucht. Anton drängte sie mit seinen Fingerspitzen auseinander. Ein Zeigefinger drang bis auf den Grund der Spalte vor und arbeitete sich langsam nach oben, wo ein niedlicher Kitzler, noch versteckt in seiner Hautfalte, darauf wartete, befreit zu werden. Anton tat es mit Lust und Fingerspitzengefühl. Sanft umrundete seine Fingerspitze die geile Knospe und näherte sich mehr und mehr dem Köpfchen. Jetzt hatte der Finger das Köpfchen erreicht und rieb es mit sanftem Druck. Amelies Atem ging heftiger. „Oh ja! ... Das tut sehr gut!“ Anton achtete nicht auf die Worte und streichelte sie weiter.

Der Druck seines Fingers erhöhte sich. Doch plötzlich wurde er mit einer fast unmenschlichen Gewalt auf das Bett gedrückt. Amelie befreite sich von ihm und blitze ihn mit ihren Augen an. „Ich will auch spielen!“ Keuchte sie hervor und griff zielsicher nach seinem Schwanz. Als sich ihre Finger um den Schaft schlossen und sie langsam anfing, die Stange auf und ab zu fahren, stöhnte Anton seinerseits auf. Fester pressten sich jetzt die Finger zusammen und näherten sich mehr und mehr der Eichel. Die Finger ergriffen die Vorhaut und schoben sie langsam zurück, dann wieder nach vorne. Anton starb fast vor Wonne. Und er stieß einen spitzen Schrei aus, als sich unvermittelt Amelies Zungenspitze mit seiner Eichel zu beschäftigen begann. Erst züngelte sie über die Spitze hinweg, dann leckte sie mit ihrer weichen Zunge dem Rand des Eichelköpfchens. Erst langsam dann immer schneller werdend, bis sie ihre Lippen zur Gänze um seine Eichel schloss, erst vorsichtig, dann immer heftiger daran saugte und schließlich seinen Schwanz tief in ihrem Mund verschwinden ließ.

Während sie so seine Stange behandelte, machte sich ihre Hand auf den Weg zu seinen Eiern. Sanft presste die Hand die Murmeln in ihrem Sack zusammen und fing dann an, damit zu spielen. Die Finger kraulten über die Sacknaht, während die Lippen an seiner Stange saugten und die Zunge kuriose Kunststücke auf seiner Eichel vollführten. Anton blieb nicht tatenlos. Er schaffte es, seine Hand zwischen Amelies Beine zu drängen und als die merkte, dass er das Spiel an ihr wieder aufnehmen wollte, bereitete sie den Weg dafür, indem sie im knien, die Beine weit öffnete. Dadurch gingen auch die Lippchen auseinander und gewährten so Antons Finger ungehinderten Eintritt in die süße, feuchte Spalte. Diese Fingerei an Amelies Schneckchen machte Anton immer geiler. Ganz zu schweigen von dem Blaskonzert, dass sie mit seiner Flöte anstellte. Am Anfang hatte Anton seine Augen geschlossen gehalten doch jetzt starrte er auf die im Takt schwingenden Brüste Amelies. Verzückt bemerkte er, dass sie ihr Becken im Takt bewegte. „Du machst das großartig!“ Flüsterte er heißer. „Möchtest du geleckt werden?“ Ohne ihm zu antworten, krabbelte sie, ihre Tätigkeit nicht unterbrechend, so über Antons Gesicht, dass er ihre hübsche Schnecke direkt vor sich hatte. Einen Moment versank Anton tatenlos und fast erstarrt in diesem Anblick der weit geöffneten Lippchen, dann besann er sich auf seinen Auftrag.

Mit Akribie verwöhnte er Amelies Spalte und ließ dabei auch Clit und Löchlein nicht unberücksichtigt. Tief schob er die zusammengerollte Zunge in Amelie nur um sie im nächsten Moment wieder durch die Spalte zu drücken und kurz darauf den Kitzler zu verwöhnen. Amelie stöhnte und keuchte, während sie die Intensität ihres Blaskonzertes mehr und mehr steigerte. Anton war im siebenten Himmel, doch er merkte auch, dass bei dieser Behandlung sein Schwanz nur noch für kurze Zeit Zurückhaltung üben würde. Ob Amelie das auch merkte, war unklar, jedenfalls ließ sie den Schwanz aus ihrem Mund gleiten und rieb nur noch vorsichtig mit einer Hand die hoch aufgereckte Stange. Sie drehte den Kopf etwas zurück und blitze Anton an. „Lass uns ficken, ja?“ Anton hatte nichts dagegen. Er sehnte sich danach in dieses enge Fötzchen einzudringen und seine Stange darin hin und her zu schieben.

Doch Amelie hatte Besonderes im Sinn. Sie setzte sich auf seinen Bauch und schob ihr Becken immer näher an Antons Schweif. Mit einer Hand drückte sie sich das Gerät ins Löchlein und Anton bewegte sein Becken so, dass die Kerze fast zur Gänze in Amelies Grotte verschwand. Die stöhnte lustvoll auf und legte sich zurück. Mit Beiden Händen griff Anton nach ihren Titten und massierte sie. Vorsichtig fing er an, gegen Amelie zu stoßen. Nur den Bruchteil einer Sekunde später, fing die an mit zu machen. Der erst langsame Fick steigerte sich immer mehr und Amelie jauchzte auf, als erst eine von Antons Händen und schließlich beide, über ihren Bauch fuhren und sich mehr und mehr dem Fötzchen näherten. Sanfte Fingerspitzen griffen nach den vom stoßenden Schweif gespaltenen Lippchen und zogen sie weit auseinander. Dann machten sich zwei Fingerspitzen auf den Weg zur Clit und rieben sie zwischen sich. Amelies Stöhnen wurde lauter und lauter, bis es sich schließlich in einem Schrei entlud.

Ihr ganzer Körper zuckte, während ihr Orgasmus sie gefangen hielt. Das Gefühl, seinen Schwanz in dieser zuckenden Grotte zu haben, zu spüren, wie sich Amelies Muskeln bewegten und auch zu spüren, wie sich ihr Körper in Zuckungen auf ihm wand, gaben Anton den Rest. Mit einem Aufschrei schoss er seine heiße Sahne in Amelie und presste sich, nachdem die volle Landung in ihr versenkt war, fest in sie. Nach einer Weile spürte er, wie sich Amelie aufrichtete und nach seinem Sack griff. Mit zarten Fingerspitzen streichelte sie darüber hinweg und bewegte ihr Becken so, dass sein Schwanz jede dieser Bewegungen spürte. Schweißgebadet waren sie beide, als sie schließlich nebeneinander lagen. Ebenfalls rangen beide nach Luft. Doch in Amelies Gesicht strahlte ein glückliches Lächeln. Das gleiche Lächeln, das auch Anton in sich spürte.

Das Feuer im Kamin war schon ziemlich herunter gebrannt. Anton legte den Kalender auf die Seite. In den letzten Minuten hatte er sowieso nicht mehr darin gelesen. Seine Gedanken waren abgeschweift und hatte diese Nacht noch einmal erlebt. Als er jetzt aufstand, um Holz nachzulegen, spürte er die Reaktion seines Körpers. Als das Feuer wieder richtig brannte, goss er sich noch einen Portwein ein und ging mit dem Glas zum großen Panoramafenster. Draußen war es jetzt vollständig dunkel. Nur manchmal tauchte eine frühe Rakete den Nachthimmel in ein schimmerndes rot oder ein flackerndes Grün. Langsam, Schluck für Schluck, trank Anton seinen Wein und fing wieder an zu träumen.

Amelie war unersättlich gewesen. Kaum waren ein paar Minuten vergangen gewesen, hatte sie wieder nach seinem Gesellen gegriffen und nach allen Regeln der Kunst versucht, ihn wieder zum Leben zu erwecken. Noch zwei Mal war ihr das gelungen und ihre Bemühungen hatten jedes Mal in einem grandiosen Fick geendet. Beim ersten mal hatte er sie von hinten bedient, was Amelie zu gellenden Schreien der Lust veranlasste, beim zweiten mal hatte er sie klassisch von vorne gestoßen. Jedes Mal war es genial, war es geil gewesen. Aber auch als er nicht mehr konnte, wollte Amelie mehr. Mit einem Schmollmund legte sie sich auf den Rücken, machte die Beine weit auseinander und fing an, sich selbst zu streicheln. Gebannt schaute Anton ein paar Minuten zu. Und obwohl sein Schwanz sich nicht mehr regte, wurde er doch geil. Schnell verdrängte er Amelies wichsende Hand und fing an, sie erst ebenfalls zu fingern und dann zu lecken. Amelie kreischte in den höchsten Tönen, als es ihr erneut kam.

Als Anton am nächsten morgen erwachte, war er alleine. Amelie sah er erst beim gemeinsamen Frühstück wieder. Sie saß am Tisch mit ein paar Kollegen und wirkte frisch und munter, als habe sie die ganze Nacht tief und fest geschlafen. Anton hingegen fühlte sich wie tot. Obwohl, so ganz stimmte es nicht. Sicher, er war hundemüde, aber er fühlte sich unheimlich entspannt und sah sich in der Lage, dem zweiten Tagungstag, mutig ins Auge zu blicken. Doch während der langweiligen Vorträge, suchten seine Augen immer wieder Amelie. Die nahm jedoch keine Notiz von ihm. Auch beim Mittagessen ging sie ihm scheinbar bewusst aus dem Weg. Erst als die Tagung zu Ende war, kamen sie sich wieder einmal so nahe, dass sie miteinander reden konnten. Bevor Anton den Mund aufmachen konnte, bückte sich Amelie elegant. Als sie wieder hochkam hielt sie ihm eine Karte entgegen. „Das ist Ihnen herunter gefallen. Schönen Tag noch!“ Damit nahm sie ihren Trolly und stöckelte davon. Anton sah ihr nach, die Karte in der Hand. Mechanisch steckte er sie in seine Brusttasche.

Erst im Zug griff er, mehr aus Zufall, danach. In erhobener Prägung war da der Name des Investmenthauses zu lesen. Darunter stand „Amelie Thatcher“ und wieder darunter „Manager Research Group“. Interessanter war das, was auf der Rückseite zu lesen war. Mit rotem Stift hingekritzelt, stand da eine Telefonnummer und ein, „rufst du mich an?“ Anton grinste. Er nahm seinen Kalender aus dem Koffer und übertrug die Telefonnummer auf die Seite des Tages. Dick unterstrichen und mit Ausrufezeichen! Noch am selben Abend rief er sie an.

Danach folgten lange und intensive Telefongespräche, bis Anton eines Tages den Vorstoß wagte und sie um ein Treffen bat. Sie trafen sich in einem kleinen Hotel und verbrachten ein herrliches Wochenende miteinander, nach dem Anton mehr als nur erholungsbedürftig war. Von da an versuchten sie, sich alle paar Wochen zu sehen. Trotz ihrer vollen Terminkalender schafften sie es und jedes Mal waren es Nächte voller wildem und doch zärtlichem Sex.

Und schließlich war es vorbei. Amelie wurde für eine Hospitation nach England beordert. Zwar telefonierten sie noch miteinander, doch immer seltener. Und immer öfter hatte Amelie keine Zeit zum reden. Irgendwann gab es Anton auf. Der Kontakt brach ab.

Anton füllte sich sein Glas noch einmal und ging zu seinem Sessel zurück. Langsam, aber deutlich unaufmerksamer als vorher, blätterte er seinen Kalender durch. Noch so manches Mal erinnerte er sich an eine Begebenheit, die in nüchternen Kürzeln im Kalender notiert war. Schließlich kam er zum letzten Blatt. Langsam schraubte er seine Füllfeder auf und dacht einen Moment nach. Dann schrieb er in schwungvollen Zügen: „Es war ein gutes Jahr, doch es hielt auch manche Enttäuschung für mich bereit. Hoffen wir, dass sein Bruder, der sich jetzt anschickt geboren zu werden, es ebenfalls gut mit mir meint!“ Er klappte den Kalender zusammen und stellte ihn an seinen Platz im Regal.

Um Mitternacht ging er mit einem Glas Champagner auf die Terrasse und schaute sich das Feuerwerk an. Seine Gedanken wanderten zurück und blieben bei Amelie hängen. Schließlich gab er sich einen Ruck und trank das Glas in einem Zug leer. Nur noch eines blieb zu tun. Es gehörte ebenfalls zu seinem Ritual. Er ging ins Büro und entnahm der Schreibtischschublade den schon vor langer Zeit gekauften Kalender für das neue Jahr. Fremd und unpersönlich fühlte sich das neue Buch noch an. Noch hatte er keinen Bezug dazu. Doch das würde sich schon noch ergeben. Wieder griff er nach seiner Füllfeder und schlug die Seite mit für den 01. Januar auf. Ohne zu überlegen schrieb er. Sorgsam pustete er über die Linie die seine Füllfeder mit königsblauer Tinte gezogen hatte, um sie zu trocknen. Viel war es nicht. Nur eine Zeile.

A. T. und dahinter eine Telefonnummer. Gegen Mittag würde er Amelie anrufen. Lächelnd machte er sich fertig, um ins Bett zu gehen.

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