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Geschichte von Grumbel

Tanja

Wenn ich heute auf diese schöne Zeit zurück blicke, überkommt mich eine gewisse Wehmut. Nicht, dass es heute nicht auch noch schön wäre, aber der Reiz des Neuen, der Überschwang der ersten Zeit ist doch langsam einer Ernüchterung und einer gewissen Routine gewichen. Mein Name ist Tanja Winter. Ich bin 28 Jahre alt und arbeite im Projektmanagement einer großen Versicherung als Controllerin. „Oh wie langweilig“, höre ich schon den einen oder anderen sagen. „Nichts als Zahlen, trocken und spröde!“ Mag ja sein. Mir jedenfalls gefällt mein Job. Ich finde ihn abwechslungsreich und interessant. Doch, ich gehe gerne arbeiten.

Vielleicht war damals mein großes Engagement für den Beruf auch eine Flucht aus meinem Privatleben. Denn so gut es im Job auch lief, privat sah ich überhaupt kein Land. Aufgewachsen war ich wohlbehütet durch meine Eltern und mein Umfeld in einem kleinen Ort. Sie kennen diese Städte? Jeder kennt im Prinzip jeden und man läuft sich dauernd über den Weg. Das hat seine Vorteile, aber natürlich auch seine Nachteile. Ein Vorteil ist, dass man in den meisten Fällen niemand etwas erklären muss. Man kommt in die Bank und hat seine Karte vergessen. Kein Problem, die freundliche Dame in der Kasse kennt dich und du musst nicht unverrichteter Dinge wieder abziehen. Der Nachteil, wenn du dich heimlich mit einem Jungen das erste mal treffen willst, läuft dir sicher jemand über den Weg, der dich kennt und einen Tag später weiß es die ganze Stadt: „Hast du schon gehört? Die Tanja vom Winter Gerhard, treibt sich mit dem Maier seinem Großen rum. Dem Marcus. Also ich finde, die sollte auch mehr auf sich achten!“ Wie gesagt, jede Medaille hat ihre zwei Seiten.

Trotzdem hatte ich eine schöne Kindheit. Klar, in der Pubertät wurde es schwieriger. Das lag zum Teil auch an meiner Erziehung. Konservativ, konservativer, am konservativsten. Es ist, zumindest im Zusammenhang mit mir, kein Witz, dass ich, bis ich 14 war, immer noch dachte, man könne von einem Kuss Schwanger werden. Und, auch wenn es kaum zu glauben ist, als ich endlich mein Abitur in der Tasche hatte und in die große weite Welt zum studieren gehen sollte, ich immer noch Jungfrau war. An Versuchen meiner wechselnden männlichen Begleiter, diesen Zustand zu ändern, hatte es nicht gefehlt. Nur meine mangelnde Kooperationsbereitschaft in dieser Sache, hatte jeden Versuch scheitern lassen.

Meine Eltern besorgten mir eine kleine Wohnung in meiner Studienstadt. Dort fühlte ich mich ziemlich wohl, wenn ich auch einsam war. Meine Familie fehlte mir mehr, als ich es zugeben wollte und Freunde hatte ich so gut wie keine. Das änderte sich zwar nach und nach, aber trotzdem hatte ich nicht viel Ablenkung vom Studium. Vermehrt traten jetzt allerdings die Jungs in mein Leben und ich wechselte meine Freunde recht häufig. Auch hier war meine Jungfräulichkeit der Grund. Die Jungs wollten mehr, als nur gute Kameradschaft und ein bisschen fummeln. Aber ich war dazu nicht bereit. Noch nicht! Das änderte sich, als ich Johannes kennen lernte. Der war ähnlich gestrickt wie ich. Eher schüchtern, zurückhaltend und fast schon schreckhaft. Wir trafen uns in der Bibliothek. Einmal, zweimal, immer wieder. Irgendwann verabredeten wir uns für die Mensa, dann zum Lernen und schließlich ins Kino. Wir gingen lange miteinander aus, ohne zu merken, dass wir miteinander gingen. Und ewig lange dauerte es, bis ich seinen ersten scheuen Kuss bekam. Irgendwann war ich diejenige, die den ersten Schritt in Richtung Entjungferung machte. Es geschah in meiner Wohnung. Ich habe ihn regelrecht verführt. Das gewünschte Ergebnis stellte sich ein. Ich war keine Jungfrau mehr. Mehr aber ereignete sich nicht. Ich empfand nichts dabei. Danach haben wir noch ein paar Mal miteinander geschlafen, aber ich fühlte immer noch nichts.

Das änderte sich erst, als Johannes und ich uns trennten und kurz danach die Mediziner ihren berühmten Ball feierten. Irgendwie geriet ich an eine Gruppe, in der ein Jonas das große Wort führte. Jonas schaffte es, mich noch an diesem Abend, in sein Bett zu zaubern. Wir lagen nebeneinander und so, wie ich es gewohnt war, machte ich die Beine auseinander und wartete darauf, dass er mich befingern und schließlich nehmen würde. Aber trotz seines Getues, war Jonas zurückhaltend und einfühlsam. Er streichelte mich lange und ausdauernd und schließlich sorgte er mit seinen Fingern dafür, dass ich den ersten Orgasmus meines Lebens bekam. Er muss es wohl in meinem Blick gesehen haben, wie überrascht ich ob dieser Tatsache war. Auch dass meine Versuche ihm Lust zu verschaffen, mehr als unbeholfen waren, konnte ihm nicht entgangen sein. Das größte Indiz für meine Unerfahrenheit aber war, dass ich, als er schließlich in mich eindrang, einfach nur liegen blieb und es geschehen ließ. Ich rechne es ihm noch heute hoch an, dass er, sehr einfühlsam und geschickt fragend, aus mir herausbekam, wie mein bisheriges Sexualleben verlaufen war. Er lachte mich nicht aus, sondern nahm mich sozusagen in die Lehre. Erst bei ihm lernte ich meinen Körper und seine Reaktionen kennen, er lehrte mich auch meine Wünsche zu äußern und er brachte mir bei, wie man einen Mann behandeln sollte. Als es dann schließlich auch mit uns vorbei war, hatte ich ein unverkrampftes Verhältnis zu meinem Körper und zu meiner Sexualität. Das heißt aber nicht, dass ich nun wahllos mit jedem ins Bett ging. Nein, an meiner Grundeinstellung änderte sich nichts. Nur genoss ich nun die Momente, wenn ich mit einem Mann das Bett teilte und ich war Frau genug es zu sagen, wenn mir etwas nicht gefiel, oder fehlte.

Dann war mein Studium abgeschlossen und ich zog hier her, um meine Stelle als Controllerin anzutreten. Zwei Jahre ist das jetzt her und ich fühle mich hier wohl. Natürlich hatte ich am Anfang meine Probleme. Die Stadt war noch größer und soziale Kontakte hatte ich keine. Das änderte sich aber nach und nach. Schließlich hatte ich einen kleinen, aber feinen Freundeskreis beiderlei Geschlechts um mich gesammelt. Langeweile kam in meinem leben nicht auf. Immer war ich verplant, immer gab es was zu tun. Wir feierten Partys, gingen zu Veranstaltungen, oder auch schon mal ins Theater. Ich war nahe daran, mich zu etablieren. Eigentlich hatte ich alles. Fast alles! Ich hatte nichts fürs Herz. Nun weiß ich, dass man so etwas nicht erzwingen kann, aber trotzdem gab es genug Momente, in denen mich der Kummer über meine gefühlte Einsamkeit und Leere übermannte. Dann saß ich stundenlang am Fenster in meiner kleinen Wohnung, starrte mit tränenblinden Augen geradeaus und pflegte meinen Kummer. Hatte ich so eine kleine Krise überwunden, stürzte ich mich hin und wieder in ein Abenteuer. Ich warf meine Grundsätze über Bord und flüchtete mich in die Arme eines Mannes. Aber bei solchen Gelegenheiten ging es mir wie mit dem Alkohol. Im Augenblick des Genusses, war alles wunderbar und man dachte nicht an den Kater am nächsten Morgen. Der aber kam unweigerlich immer. So war ich eigentlich nicht unglücklich, aber glücklich war ich auch nicht.

Dann trat eine Veränderung in meinem Leben ein. Nicht plötzlich, sondern schleichend. Es waren so Kleinigkeiten, die man nicht bewusst wahrnahm. In einer Sitzung hatte ich mit bedauern zugeben müssen, dass ich ein bestimmtes Diagramm nicht finden konnte. Ich war sicher, dass es da war, aber ich fand es einfach nicht. Am nächsten Morgen lag ein Zettel auf meinem Tisch. Es stand nur ein Link darauf. Ein gedrucktes Blatt, dass keinen Rückschluss auf den Absender zuließ. Ich gab den Link ein und siehe da, das Diagramm entfaltete sich vor meinen Augen. Ich hätte mich gerne bedankt, wusste aber nicht bei wem. Eine Befragung bei den Kollegen in meiner nächsten Umgebung und bei den Teilnehmern der Sitzung ergab nur Achselzucken. An einem anderen Tag lag plötzlich ein Müsliriegel meiner Lieblingssorte auf meinem Schreibtisch, als ich mein Büro betrat. Dann wiederum fand ich einen ausgedruckten Zettel, auf dem nur stand: „Ich wünsche Ihnen einen schönen, erfolgreichen Tag!“ Keine Unterschrift! Beinahe jeden Tag fand ich eine kleine Überraschung und war es auch nur ein ausgedruckter Artikel über meine Lieblingsband, oder der Hinweis auf eine Veranstaltung. Der Mensch, der das für mich machte, musste mich wirklich gut kennen. Aber wer war er, oder sie? Ich wusste es nicht.

Dann eines Morgens, es war ein Montag, fand ich einen kleinen Blumenstrauß in einer niedlichen Vase auf meinem Schreibtisch. Das wiederholte sich nun Woche für Woche, ohne dass ich je darauf gekommen wäre, wer der edle Spender war. Manchmal fand ich auf meinem Schreibtisch wieder kleine Zettel, ausgedruckt versteht sich, auf denen mir ein schönes Wochenende, oder schon auch Mal viel Glück beim Zahnarztbesuch gewünscht wurde. So konnte das nicht weiter gehen. An einem Freitagabend, hinterließ ich nun selbst einen Zettel unter der leeren Blumenvase. Ich bedankte mich für die Wohltaten und die Freude, die sie mir bedeuteten, äußerte aber den Wunsch, meinen Dank auch einmal persönlich äußern zu dürfen. Der Erfolg stellte sich auch prompt ein. Zwar fand ich am nächsten Montag wieder frische Blumen vor, aber die ganze Woche keinen Zettel oder sonst etwas. Am darauffolgenden Montag blieben auch die Blumen aus. Ich hatte meinen Wohltäter vertrieben. Nach einiger Zeit begann das Spiel von Neuem. Jetzt beschloss ich es anders anzufangen. Am nächsten Montag war ich bereits um 06.00 Uhr im Büro. Ich war die Erste. Im ganzen Bereich war kein Mensch. Nur auf meinem Schreibtisch stand ein Blumenstrauß.

Ein halbes Jahr ging das nun schon so und ich konnte keinen Erfolg vorweisen. Dann plötzlich hatte Kommissar Zufall seine Hand im Spiel. Ich musste zu einer Tagung nach München und mein Zug fuhr kurz vor sechs Uhr. Um ja die Abfahrt nicht zu verpassen, war ich viel zu früh dran und gönnte mir im Stehcafe einer Bäckerei ein Croissant und einen Milchkaffe. Während ich an dem heißen Gebräu nippte, beobachtete ich die Menschen, die in den Bahnhof strömten, oder ihn verließen. Plötzlich sah ich ihn. Frank Ochs, Projektassistent in unserem Haus. Er stürmte aus dem Blumenladen des Bahnhofs, in der Hand ein kleines Sträußchen von der Art, die ich zur Genüge kannte. Er hetzte durch die Bahnhofshalle, ohne nach links oder rechts zu schauen. Offensichtlich hatte er es sehr eilig. War das mein anonymer Wohltäter? Den ganzen Tag ging mir dieser Gedanke nicht mehr aus dem Kopf. Als ich Abends wieder zu Hause war, fuhr ich noch einmal ins Büro, obwohl ich das nicht hätte tun müssen. Bingo! Das Sträußchen, das ich am Morgen in der Hand von Frank Ochs gesehen hatte, stand wie immer in der kleinen Vase, darunter ein kleiner Zettel: Gute Fahrt und gesunder Rückkehr!“

Ich hatte meinen Wohltäter enttarnt. Jetzt hieß es, weitere Indizien zu sammeln und dann geschickt vorzugehen. Da ich inzwischen Verdacht geschöpft hatte, beobachtete ich Frank Ochs etwas genauer. Schien es mir nur so, oder suchten mich seine Augen häufiger als die andere Kollegen. Nein, es war schon so. Es war tatsächlich auffallend, dass er meine Nähe geradezu suchte, ohne mich aber jemals anzusprechen. Richtete ich das Wort an ihn, fingen seine Augen an zu leuchten und er fing an zu stottern. Das war auffallend, denn er war mir als ausgezeichneter Redner bekannt. Irgendwann war ich mir sicher. Es konnte nur Frank Ochs sein. Aber wie kam er dazu? Wir hatten eigentlich noch nie ein persönliches Wort miteinander gewechselt. Er schien mich ganz offensichtlich zu mögen. Dann endlich ergab sich die Gelegenheit, den Plan den ich inzwischen gefasst hatte, in die Tat umzusetzen. Projektabschluss eines der kleineren Buchhaltungsprojekte. Wie immer bei diesen Gelegenheiten, wurden die am Projektbeteiligten zu einer kleinen Feier geladen. Frank Ochs war dabei und ich auch. Nach dem offiziellen Teil gab es bei Fingerfood die Gelegenheit zu Smaltalk. Ich näherte mich unauffällig der Gruppe, in der mein Opfer stand und ließ mich in die Unterhaltung mit einbeziehen. Irgendwie schaffte ich es, Frank auf die Seite zu ziehen. Ich intensivierte das Gespräch und ließ ihm keine Fluchtmöglichkeit. Schließlich und wohl völlig überraschen für ihn, sagte ich. „Es ist wirklich schön, Sie endlich mal alleine zu erwischen. So habe ich die Gelegenheit, ihnen für all ihre kleinen Aufmerksamkeiten, wie die Blumen oder ihre guten Wünsche zu danken.“ Das ließ keinen Raum für Interpretationen. Er wusste, dass ich es wusste. Frank wurde rot und fing, wie üblich, an zu stottern. Erst wollte er es vehement bestreiten, aber ich ließ ihm keine Chance. „Geben Sie sich keine Mühe, ich habe Sie gesehen! Aber ehrlich, ich freue mich wirklich über Ihre Aufmerksamkeiten.“ Dabei fasste ich ihn ganz leicht am Arm an. Frank sah mir in die Augen, drehte sich wortlos um und verschwand. Muss ich es extra erwähnen, dass am folgenden Montag keine Blumen auf meinem Schreibtisch standen? Ebenso in der nächsten Woche.

Wieder wurde ich aktiv. Ich suchte ihn in seinem kleinen Büro auf. Er telefonierte gerade und sah mich großen Augen erschrocken an. Ohne etwas zu sagen, legte ich ihm einen Briefumschlag auf den Tisch und verschwand wieder. Jetzt hieß es abwarten. Ich hatte ihn für Freitagabend zu einem kleinen Essen eingeladen. Zu mir nach Hause. Würde er reagieren? Würde er kommen? Ich riskierte es einfach und bereitete ein kleines Abendessen vor, ohne dass ich von ihm eine Antwort erhalten hatte. Auf 19.00 Uhr hatte ich eingeladen und kurz nach sieben stand er vor meiner Tür. Natürlich mit dem obligatorischen Blumensträußchen in der Hand. Das Essen verlief mehr oder weniger schweigend. Über Allgemeinplätze kam die Unterhaltung nicht heraus. Erst als wir gemütlich in der Sitzecke saßen, ging er etwas mehr aus sich heraus. Frank Ochs, 24 Jahre alt, Betriebswirt mit Masterabschluss, alleinstehend, ziemlich introvertiert. Wenn er aber einmal auftaute, konnte er interessant erzählen. Sehr interessant sogar. Er hatte viele Reisen unternommen und viel erlebt. Doch, Frank war ein amüsanter Gesellschafter. Die Zeit verging wie im Fluge und als er sich dann so gegen Mitternacht verabschiedete, blieb in mir die Erinnerung an einen schönen Abend zurück. Die montägliche Blumenlieferung wurde wieder aufgenommen und ich fand wieder häufiger Zettelchen mit lieben Wünschen. Jetzt aber waren die Zettelchen mit der Hand geschrieben. Wenn wir uns trafen, lächelte er mich an und richtete sogar von sich aus hin und wieder das Wort an mich. Einen Monat später erfolgte die Gegeneinladung. Als ich seine Wohnung betrat, war ich überrascht. Sie war groß und mit Geschmack eingerichtet. Das Essen, das er mir vorsetzte war superb und der Abend verlief genau so ruhig und schön, wie einen Monat zuvor bei mir.

Jetzt trafen wir uns häufiger. Wir hatten unsere gemeinsame Liebe zum Theater entdeckt und genossen es, gemeinsam Vorstellungen zu besuchen. Nach einer dieser Vorstellung lud ich ihn wieder einmal ein, noch auf einen Kaffe zu mir zu kommen. Das hatten wir schon oft getan und so erwartete ich auch nicht, dass es diesmal anders sein würde, als die vielen Male davor. Wie sollte ich mich täuschen! Erst war alles wie immer. Wir tranken Kaffee, knabberten an Keksen und unterhielten uns über das Stück. Wie immer, wenn er mir zuhörte, schaute mich Frank intensiv an. Nur spürte ich seine Blicke diesmal deutlicher auf mir. Und ich spürte noch etwas anderes. Ich spürte in mir einen Wunsch, eine Sehnsucht, die ich mir nicht erklären konnte. War es das Stück, das diese Sehnsucht in mir geweckt hatte? Möglich! Auf jeden Fall sah ich Magdalena, die Hauptdarstellerin des Stückes, noch einmal vor meinem geistigen Auge mit ihrem männlichen Gegenpart Pjotr, Hand in Hand in das Nebenzimmer gehen. Jeder Zuschauer wusste, was sich dort nun abspielen würde. Eine zarte Liebe würde dort ihre Bestätigung in einer wilden Liebesnacht nehmen und aus dem metaphysischen und platonischen in das Körperliche wandern, ohne dabei das seelische zu verlassen. War das der Auslöser meiner Sehnsucht? Ich lauschte in mich hinein, während ich versuchte Franks Worten zu folgen. Was fühlte ich, was spürte ich? Ich fühlte Zuneigung zu Frank. Aber auch mehr? Und ich fühlte die Sehnsucht meines Körpers. Eine Sehnsucht, die ich schon lange nicht mehr verspürt hatte. Mein Herz klopfte bis zum Hals, mein Mund war voller Speichel und trotzdem konnte ich fast nicht schlucken. Miene Hände waren schwitzig und ich knotete sie in einander. Meine Brustwarzen taten weh und zwischen meinen Beinen spürte ich ein Kribbeln das gleichzeitig angenehm und unangenehm war. Dazu kam, dass mir meine Fantasie Bilder in den Kopf zauberte, die ich, sosehr ich mich auch bemühte, nicht verdrängen konnte. Magdalenas und Pjotres schwitzende Körper, die schwitzenden Hände in Ekstase miteinander verknotet, sich heftig küssend. Magdalena, die das Gewicht Pjotres auf sich spürte und seine steife Lanze in sich. Eine Lanze, die sich im Gleichklang zu ihren Gefühlen in ihr hin und her bewegte. Die ihren Atem schneller gehen ließ und alles um sich herum vergessen, außer eben diesen Pjotre.

Aus weiter Ferne hörte ich Franks Stimme. Ich konzentrierte mich darauf und nahm wahr, wie Frank nun über Liebe und ihren Ausdruck referierte. Liebe, die ihre Erfüllung im gegenseitigen Vertrauen fände, in der Fähigkeit, den anderen so zu respektieren, wie er sei, ohne ihn ändern zu wollen. Liebe, die aber auch bemüht war, sich selbst dem Idealbild des Partners hin zu nähern. Liebe, die keine Kompromisse brauchte und doch ständig Kompromisse schloss. Unvermittelt unterbrach ich ihn. „Und was ist mit Sex, in deinem Bild der idealen Liebe?“ Frank sah mich erstaunt an. „Sex! Das ist der körperliche Ausdruck von Nähe. Nicht die bedingungslose Befriedigung eines Triebes, sondern die Befriedigung des Gefühles, dass man für einander hat. Im Idealfall ist er ein Ausdruck von Liebe, aber er kann auch der Ausdruck von Zuneigung sein, die sich erst auf dem Weg zur Liebe befindet.“ Theoretische Abhandlungen, wie in einer Vorlesung. Das konnte ich im Moment nicht brauchen. Ohne darüber nachzudenken, ohne zu wissen, was ich da tat, stand ich auf, stellte mich vor ihn hin und sagte. „Schlaf mit mir!“ Nur diese drei Worte. Mehr nicht. Wenn Frank überrascht war, zeigte er es nicht. Langsam stand er auf und trat vor mich hin. „Willst du das wirklich?“ Es war fast so, als hätte er mich gefragt, ob ich noch einen Kaffee haben wollte. Unfähig zu sprechen, nickte ich. Lange sah er mir in die Augen. „Ich auch!“ Flüsterte er mir schließlich zu. Jetzt gab es kein zurück mehr. Die Würfel waren gefallen. Ich selbst hatte die Initiative ergriffen, ich selbst hatte unsere Beziehung vor einen Wendepunkt gestellt.

Ich nahm Frank bei der Hand und führte ihn in mein Schlafzimmer. Schon auf dem Weg dorthin, begann ich die Knöpfe meiner Bluse mit einer Hand zu öffnen. Ich sah, dass Frank mich aus den Augenwinkeln beobachtete. Im Schlafzimmer ließ ich Franks Hand los und zog meine Bluse aus. Frank stand da und rührte sich nicht. Ich schleuderte die Schuhe von den Füßen und fummelte mich aus meinem eleganten Rock, den ich einfach zu Boden fallen ließ. Mit Slip und BH bekleidet, legte ich mich auf mein Bett und zog die Decke über mich. Jetzt kam Leben in Frank. Auch er entledigte sich seiner Schuhe und zog sein Hemd aus, nachdem er die Krawatte aufgebunden hatte. Seine Hose folgte und schließlich auch seine Strümpfe. Ebenfalls nur noch mit der Unterhose bekleidet schlüpfte er neben mich unter die Decke und schob mir seinen Arm unter den Nacken. Wir sprachen kein Wort. Ich spürte Franks Atem an meinem Ohr und kurze Zeit später seinen hingehauchten Kuss. Seine Hand lag auf meinem Bauch und rührte sich nicht. Ich spürte nur den Druck, den sie ausübte. Meine Hand berührte seinen Oberschenkel. Jetzt wanderte Franks Hand langsam streichelnd aufwärts. Als sie zum ersten Mal den unteren Ansatz meiner Brüste berührten, ging es wie ein elektrischer Schlag durch meinen Körper. Franks Hand ging weiter und lag nun vollständig auf einer meiner Titte. Ein irres Gefühl, dass ich aber gerne durch Bewegungen seinerseits verstärkt gesehen hätte. Als hätte er es geahnt, fing er an meine Titte zu massieren. Mein Nippel stieg an und rieb an meinem BH. Da Frank keine Anstalten machte, mich von diesem störenden Kleidungsstück zu befreien, tat ich es. Jetzt spielte seine Hand mit meinem nackten Busen. Jedes Mal, wenn er einen der Nippel berührte, oder auch liebkoste, spürte ich ein intensives Gefühl. Frank schob langsam die Decke etwas zurück und legte meinen Busen frei. Ihn sanft streichelnd, betrachtete er ihn genau und begann ihn dann mit seinem Mund zu erkunden. Und jedes Mal, wenn er einen meiner Nippel in den Mund nahm, hätte ich vor lauter Lust schreien können. Ich war so auf dieses Gefühl konzentriert, dass ich es erst merkte, dass seine Hand inzwischen zwischen meinen Beinen wahr, als sie sich in mein Höschen mogelte. Seine Hand berührte meine Schnecke und ließ einen Finger durch die Ritze gleiten. Jetzt war ich einfach nur noch geil. Frank gab sich Mühe mit mir. Sein Mund naschte an meinen Nippeln, seine Hand erkundete sanft und zärtlich meine Spalte. Ich spürte, wie er mir die Schamlippen mit zwei Fingern spreizte und gleichzeitig mit einem weiteren Finger in der Spalte herumspielte. Das fühlte sich so gut an, dass ich mir zunächst nichts anderes erhoffte. Ich spürte, wie dieses Kitzeln seines dritten Fingers an jeder Stelle zwischen meinen Schamlippen auftauchte, kurz verweilte und wieder verschwand. So sehr war ich mit meinem Gefühlen beschäftigt, dass ich zunächst gar nicht merkte, dass auch ich meiner Hand eine Beschäftigung besorgt hatte. Wie es geschehen war, wusste ich nicht zu sagen, aber meine Hand umfasste einen Speer von veritabler Größe. Dieser Speer pochte in meiner kleinen Faust, die ihn kaum umfangen konnte. Und dieses Pochen war es auch, das mich der Tatsache, dass ich endlich mal wieder einen Schwanz in der Hand hielt, bewusst werden ließ. Ohne meine eigenen Gefühle zu vernachlässigen, begann ich nun diese Lanze zu erkunden. Während also Frank meine Spalte und meine Möpse verwöhnte, erfühlte ich, wie eine Blinde, seinen Schwanz. Groß war er und ziemlich dick. Die Haut am Schaft fühlte sich an, wie eine Tierhaut, so stark war sie von Adern durchsetzt. Als ich mich mit langsamer Bewegung der Spitze näherte, spürte ich, dass sich die Vorhaut leicht hin und her bewegen ließ. Das hatte ich schon immer gemocht, dieses Spiel mit dem Reiz. Dennoch, ich wollte auch die Eichel erfühlen. Als ich sie schließlich bloß und groß an meiner Handfläche spürte, darüber fuhr und mit den Spitzen meiner Nägel und Finger das Köpfchen vorsichtig ertastete, spürte ich die Öffnung, wie einen kleinen Krater. Frank ließ bei seinen Fingerspielen nicht nach. Mit gleicher Sorgalt und unendlich zärtlich, wie schon zu Beginn, ließ er mich erschauern. Und er erschauerte selbst, als ich meine Erkundung an seiner Eichel durchführte. Das war ein Schwanz! Groß, dick, geil, lebendig pulsierend. Wie würde er sich in mir anfühlen?

Langsam fuhr meine Hand wieder den Schaft hinunter. Zu einem Schwanz gehörte auch ein Sack, gehörten Eier. Ich wollte ihn fühlen. Um es gleich zu sagen, die Eier enttäuschten mich nicht. Dick und prall waren sie und lagen ziemlich straff in ihrem Sack. Sie fühlten sich schwer an, diese Glocken, als ich sie sanft ins Schwingen brachte. Und wieder stöhnte Frank auf. Während ich Franks Gerätschaften aus der Hose gefummelt hatte, spielten sich seine Fingerbewegungen immer noch in meinem Höschen ab. Dem Impuls meine Beine weiter zu öffnen, hatte ich nicht nachgegeben. Hätte ich es getan, hätte das Höschen Franks Beweglichkeit noch mehr eingeschränkt. Vor- und Nachteile blitzschnell abwägend, hatte ich mich entschlossen, mich selbst von dem überflüssigsten aller Kleidungsstücke zu befreien. Wenn auch ungern ließ ich Franks Monsterschwanz für einen Moment los und entledigte mich des störenden Textils. Jetzt war endlich Platz geschaffen und ich nutzte ihn auch sofort aus. Soweit es ging, machte ich die Beine breit. Frank entging das natürlich nicht. Mit einer einzigen Bewegung seiner Hand, entfernte er nun die Bettdecke ganz von unseren Körpern. Seine Hand ging sofort wieder an ihren Spielplatz zurück und das Spiel begann von neuem, in verbesserter Auflage. Auch ich hatte nun mehr Platz für meine Aktivitäten. Irgendwann kam mir zu Bewusstsein, dass wir offensichtlich gleich tickten. Beide hatten wir kein Interesse daran, durch Überaktivitäten, den Genuss zu einem zu plötzlichen Ende kommen zu lassen. Immer noch saugte Frank zärtlich abwechselnd an meinen Nippeln, immer noch erkundete er mit einem Finger meine Spalte, während er mit zwei anderen Fingern meine Schamlippen auseinander hielt. Auch ich war immer noch dabei, dieses Prachtexemplar jedes Mal von neuem zu erleben und mir eine genaue Vorstellung von seinem Aussehen zu machen. Lange Zeit fingerten wir uns gegenseitig. Unser Atem ging beherrscht schneller. Dann, ohne darüber nachzudenken, befreite ich mich von Franks Mund, richtete mich auf, nur um mich sofort danach über seinen Schwanz zu beugen. Im dunklen Zwielicht konnte ich ihn schemenhaft erkennen. Aber immerhin genug, um festzustellen, dass mein Tastbefund, wohl einer optischen Überprüfung Stand halten würde. Hätte ich je daran Zweifel gehabt, wäre ich sofort eines Besseren belehrt worden, als ich meinen Mund über die Stange stülpte. Fast bekam ich sie nicht hinein und ich konnte sie auch nur mit Anstrengung ganz in mir aufnehmen. Also entschloss ich mich dazu, mich vornehmlich um die Eichel zu kümmern und die Länge des Schaftes und die Eier mit meiner Hand zu bedienen. Eines hatte ich bei meiner Aktion allerdings nicht bedacht. Frank konnte so meine Muschi nicht mehr bedienen. Ein neuer Stellungswechsel war notwendig. Also ging ich auf die Knie, drehte mich halb herum und nahm die Beine auseinander. Sofort spürte ich wieder Franks kundige Finger in meiner feuchten Ritze. Anders diesmal, aber nicht weniger schön. Frank suchte mit seiner Fingerspitze meinen Eingang. Er fand und erkundete ihn. Wie sich da sein Finger mit leicht drehenden Bewegungen in meinem glitschigen Loch vortastete, wie er sich beugte und nun die obere Innenseite reizte, grenzte fast schon an Qual, an Folter. Nicht dass es weh getan hätte. Im Gegenteil, aber die Qual der Erwartung, endlich richtig genommen zu werden, war fast unerträglich. Hinzu kam noch, dass ich dieses Prachtexemplar in meinem Mund spürte. Es gehörte nicht viel Vorstellungskraft dazu sich auszumahlen, wie mir diese stahlharte Stange die Schamlippen auseinander drücken und sich dann einen Weg bahnend die Muschi spalten würde. Ich wollte es spüren und ich wollte es jetzt. Mitten in der Bewegung entließ ich Franks Schweif aus meinem Mund, warf mich auf den Rücken und machte die Beine so weit auseinander, wie ich nur konnte. „Nimm mich bitte! Fick mich endlich richtig durch! Ich brauche deinen Schwanz in meiner heißen Muschi!“ Stöhnte ich Frank atemlos zu und konnte es kaum erwarten, ihn endlich in mir zu spüren. Frank kam hoch und legte sich zwischen meine Beine. Er nahm meine Handgelenke und nagelte sie auf das Bett. Ganz ohne führende Hilfe, fand sein Schwanz seinen vorbestimmten Weg in meine Muschi. Langsam tat er das. Ganz langsam. Ich spürte förmlich, wie er meine Schamlippen auseinander zwängte, wie er vorsichtig das Köpfchen in meinen Eingang schob und sich meine Scheide beim Eindringen dieses spitz zulaufenden Gerätes, dehnte. War das irre zu spüren, wie mich dieser Schwanz in der Breite ausfüllte und immer mehr an Tiefe gewann. Schließlich spürte ich Franks Bauch direkt auf meinem. Er hatte dieses ewig lange Gerät tatsächlich ganz in mir versenkt. Frank tat nichts. Ich auch nicht. Ich wollte dieses Gefühl in mir konservieren und Frank gab mir die Gelegenheit dazu. Dieser Schwanz füllte mich so vollständig aus, dass ich das Gefühl hatte, meine Muschi befände sich nun endlich in dem Zustand, der für alle Muschis der Welt als erstrebenswerter Endzustand gelten sollte, nämlich der vollständigen Besetzung durch ihr komplementäres Gegenstück. Mit einem Wort, das Gefühl war geil.

Langsam fing Frank an, sich in mir hin und her zu bewegen. Nur kleine Stöße waren es, die aber wegen der genauen Passform seines Schweifes, Wellen von Gefühlen in mir erzeugten. Frank fing an schneller zu stoßen. Und er begann, seine Stöße zu variieren. Ich war ihm hilflos ausgeliefert. Sein Gewicht drückte mich aufs Bett und ließ mir keine Chance, ihm entgegen zu stoßen. Seine Hände fesselten die meinen und seine Zunge füllte meinen Mund. Für einen Moment dachte ich an Magdalena und Pjotre. War sie von ihm genau so geil genagelt worden, hatte er sie genauso schön ausgefüllt? Im Grunde war es mir egal. Hier zählte nur ich. Frank nahm immer mehr Fahrt auf. Er fickte mich mit der Präzision einer Maschine, die von einem Computer mit einem komplizierten Bewegungsprogramm gesteuert wurde. Ja, ich wurde gefickt! Ohne dass ich was dazu beitragen konnte. Aber es störte mich nicht. Ich nahm es hin, das Frank derjenige war, der über meine Gefühle herrschte, dass er derjenige war, der entschied, wie und wo ich seinen Schwanz zu spüren bekam und dass er letztendlich auch derjenige war, der darüber entschied, wann ich kommen durfte. Um es einmal ganz chauvinistisch auszudrücken, er fickte mich und ich gab mich ihm hin, sozusagen ohne eigenen Willen. Aber er fickte so gut! Sein Schwanz bescherte mir die herrlichsten Gefühle und ich entdeckte ein weiteres Positivum an der Situation. Ich konnte mich ganz auf mich konzentrieren. Ich spürte den Schwanz wie einen Kolben in mir auf und ab zu fahren. Und ich spürte, wie sich mein Körper der so lange ersehnten Erlösung näherte. Über die Funktionen meines Körpers hatte ich schon lange jede Kontrolle verloren. Mein Atem ging stoßweiße und laut und mein Mund murmelte, stöhnte, flüsterte und schrie Worte, von denen ich nicht wusste, dass ich sie kannte. „Stoß mich ganz geil! Dein dicker Schwanz ist so gut zu mir! Vögel mich so richtig durch! Pfähle mir die Fotze, spalte sie mir auseinander! Nagel mich so fest du kannst. Du bist so geil! Stoß mich fester! Stoß mich tiefer! Mach’s mir, oh bitte mach’s mir so geil!“ Was ich nicht zu hoffen gewagt hatte, geschah. Noch einmal erhöhte Frank Stärke und Schlagzahl seiner Fickstöße. Frank nagelte mich mit der Geschwindigkeit einer Nähmaschine und das tat unheimlich gut.

Ganz langsam reduzierte sich mein Gesichtsfeld auf einen winzigen, energiereichen, hellen Punkt. Ich versuchte diesen Punkt mit meinen Gedanken fest zu halten, aber er entzog sich mir. Dann wurde der Punkt größer, kam wieder näher. Gerade als ich dachte, ich könnte ihn erreichen, war er wieder klein und verschwand. Aber er kam wieder, wurde größer und größer. Schließlich war er ganz nah. Dann explodierte er in einer Symphonie von tausend Farben. Die bunten Splitter drangen in meinen Kopf ein. Sie breiteten sich wie ein Buschfeuer in meinem Körper aus, schienen aber alle das gleiche Ziel zu haben. Dort versammelten sie sich, bildeten wieder einen Punkt und explodierten in der gleichen Sekunde erneut. Der Punkt, an dem sie sich gesammelt hatten und an dem sie schließlich explodiert waren, war meine Muschi. Ich schrie auf, als würde ich am Spieß stecken, was ja eigentlich noch nicht einmal so falsch war. Immer wieder schrie ich auf, denn die Splitter die sich in meiner Muschi durch die Explosion gebildet hatten, verließen meine Muschi nicht. Wie Atome in einem Vakuum schossen sie hin und her, trafen sich gegenseitig und gingen in unzähligen kleinen Explosionen unter. So einen Orgasmus hatte ich noch nie erlebt. Ich zitterte förmlich und japste nach Luft. Ich spürte kaum, wie Frank meine Hände losließ, ich spürte nicht, wie er seinen immer noch steifen Schwanz aus meinem Loch zog, das nun aufgrund der Dehnung sperrangelweit offen stand. Ich spürte nicht, wie er mir die Beine, die ich in meiner Raserei zusammengepresst hatte, wieder auseinander drückte. Aber ich spürte, wie seine raue Zunge sich mit meinem Kitzler beschäftigte. Mein Gott, wollte der mich umbringen? Noch immer wurde ich von den Ausläufern meines Megaorgasmus geschüttelt und er beschäftigte sich nun intensiv mit meinem Lustzentrum. Waren das überhaupt die Ausläufer meines Orgasmus, oder waren das schon wieder Vorboten des Nächsten? Ich konnte es nicht unterscheiden. Aber warum denn auch. Orgasmus war Orgasmus und die Hauptsache war, dass ich ihn bekam. Und ich bekam ihn. Wieder begann sich mir dieser Punkt zu nähern, nur diesmal explodierte er gleich. Wieder sammelten sich die Splitter an einer Stelle meines Körpers, aber diesmal war es mein Kitzler. Ich hatte das Gefühl, mein Kitzler würde wachsen und wachsen und dabei die Fläche meines Ganzen Körpers einnehmen. Auch dieses Gefühl flaute nur langsam ab und noch Minuten später, fühlte sich meine Haut an, als wäre sie mit tausenden von feuerheißen Eiskristallen besetzt. Und meine Muschi erst! Ich spürte jeden Nerv, jede Zelle meiner Muschi so intensiv, dass ich mich nur noch auf sie konzentrierte.

Schwer atmend und völlig weggetreten lag ich da. Erst nach und nach kam mir zu Bewusstsein, dass ich eben den genialsten Fick meines Lebens und wahrscheinlich die zwei genialsten Orgasmen aller jemals weltweit erlebten Orgasmen durchlebt hatte. Erst ganz langsam setzte sich in mir die Frage fest, ob Frank auch gekommen war. Das ließ sich einfach feststellen. Tastend griff ich nach seinem Schwanz. Der war immer noch steif und fest. Mit der anderen Hand führte ich einen Finger in meine Möse ein. Ich spürte Feuchte, aber nicht genug, um daraus schließen zu können, dass er in mir gekommen war. Jetzt musste er kommen. Egal, wie schwach ich mich im Moment auch fühlte, jetzt war Frank dran. Noch immer kniete er so halb vor mir, noch immer ragte sein Schwert wagrecht von seinem Körper auf mich zu. Ich richtete mich auf und warf in stürmisch um. Auch ich drückte ihm die Beine auseinander und kniete mich zwischen sie. Mit beiden Händen ergriff ich Stange und Sack und spielte mit ihnen. Nicht vorsichtig tastend, sondern fordernd. Kurze Zeit später hatte ich seine Stange im Mund und behandelte sie mit allem, was mir opportun erschien. Ich setzte meine Lippen, meinen Gaumen und auch meine Zähne ein. Franks Atem ging schneller und schneller und ich spürte das pulsieren seines Schwanzes. Manchmal hielt ich in meinen Bewegungen inne und presste ihm die Stange zusammen, dann keuchte er. Meine Zungenspiele und die Bewegungen meiner Hand wurden immer schneller. Dann spürte ich, wie sich Frank verkrampfte. Sekunden später schrie er. Er bäumte sich, wie in krankhaften Zuckungen immer wieder auf, während sich sein Schwanz in dicken Tropfen in meinen Mund entleerte. Zwar in immer größer werdenden Abständen, aber doch eine ganze Weile lang betankte er meinen Mund mit seinem heißen Sperma. Schließlich fiel er erschöpft auf das Bett zurück und zuckte nur noch ab und zu. Ich richtete mich auf und näherte meinen Kopf seinem Gesicht. Ich strahlte ihn an und schluckte die Riesenmenge Sperma hinunter. Dann nahm ich wieder meinen ursprünglichen Platz ein und leckte ihm zärtlich mit meiner Zunge den Schwanz sauber. Und wieder schluckte ich jeden aufgeleckten Tropfen hinunter.

Dann lagen wir nebeneinander. Ausgepumpt, leer und körperlich am Ende. Wir redeten nicht. Wir spürten nur unsere Körper. In dieser Nacht haben wir nichts anderes mehr gemacht. Wir haben uns nicht gestreichelt, er hat mich nicht geleckt und ich ihn nicht geblasen. Wir haben auch nicht mehr miteinander gebumst. Beide fühlten wir, dass wir dieses Erlebnis nicht kleiner machen durften. Zumindest nicht in dieser Nacht. Aber diese Nacht hat uns zu einem Paar werden lassen.

Natürlich haben wir in der Anfangszeit so oft als möglich gefickt. Natürlich sind wir an manchem Wochenende nicht aus dem Bett gekommen. Schön war es immer, aber nie mehr so schön, wie in dieser ersten Nacht und nie wieder so intensiv. Nicht dass es mich stören würde. Frank gibt sich unheimliche Mühe mit mir und achtet darauf, dass ich gut komme. Und trotzdem. Ich habe mich dabei ertappt, wie ich auf dem Rücken liege, die Beine weit gespreizt, seinen dicken Schwanz in mir spürend, sehnsüchtig auf das Erscheinen des kleinen Punktes warte. Manches Mal schon, habe ich geglaubt, ihn in der Ferne zu sehen, aber er kam mir nie wieder nah genug. Mein Orgasmus ist immer noch schön und intensiv. Und ich kann ihn häufig erleben. Aber der ultimative Orgasmus, das Meer aus Farben und Explosionen, hat nie wieder meinen Körper durchdrungen.

Und da wir meist gemeinsam ins Büro fahren, habe ich auch nur noch selten Blumen auf dem Schreibtisch, auch kaum noch Zettelchen oder Müsliriegel.

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